Der Collie

Der Schottische Schäferhund existiert nachweislich schon seit dem
13. Jahrhundert in England
und wurde vorwiegend als Hütehund der Schäfer in den
Schottischen Hochmooren genutzt.
Seinen Namen hat der Collie von den Schafen.
Diese Schafe mit schwarzen Köpfen und Beinen werden Colleys genannt;
ihre Hütehunde waren die Colley Dogs, ein Name, der sich später in Collie abwandelte.
Rough- oder Langhaar-Collie
Der Langhaar-Collie wird heute in zwei Varianten gezüchtet.
Britischer Typ
Der Britische Collie, den man als Rough Collie bezeichnet,
ist ein eleganter bis 61 cm großer und bis 25 kg schwerer Begleithund
und hat ein etwas durchmischtes Ober- bzw. Unterfell,
wodurch das Fell mehr aufplüscht.
Sein eleganter Gang wirkt adlig.
Dieser geschmeidige und aktive Hund hat dichtes Fell,
mit einem seidig weichem Unterhaar unterlegt.
Er gilt auch heute noch als vornehmer, um nicht zu sagen - adliger Luxushund.

Amerikanischer Collie
Der amerikanische Typ ist 61-66 cm groß und wird bis zu 34 kg schwer.
Er hat eine etwas andere Gesichtsform mit leicht breiterem Unterkiefer.
Man kann das glatte Ober- und Unterfell deutlich unterscheiden,
auch ist das Unterfell weniger üppig und neigt daher nicht so sehr zur Verfilzung.
Des Weiteren erlaubt der amerikanische Standard noch weitere Farbschläge,
die im FCI Standard nicht erlaubt sind.
In Deutschland wird der Amerikanische Collie
in den von der FCI geltenden Farbvarianten
unter anderem in den der FCI/VDH angeschlossenen Vereinen,
dem Deutschen Collie Club und dem Club für Britische Hütehunde gezüchtet
und wird hier auch genauso erfolgreich auf Ausstellungen präsentiert.
Smooth Collie
Der Kurzhaarige Collie (engl. Smooth), hat hartes, dichtes und kurzes Haar
und ähnelt auf den ersten Blick mehr einem Lauf- oder Windhund.
Er ist im allgemeinem robuster und circa 5 bis 8 kg
schwerer als sein langhaariger Bruder
und wurde auch später als eigenständige Rasse wahrgenommen.
Er ist in der Öffentlichkeit nur selten anzutreffen
und ist durchaus als Arbeitshund zu sehen,
der entsprechende Beschäftigung braucht.
Farbschläge
Den Collie gibt es weltweit in drei Farbschlägen:
zobel-weiß (sable-white), tricolor
(überwiegend schwarz-weiß mit tan) und blue-merle.
Die sable-Variante variiert zwischen einem
hellen Goldton und einem tiefdunklen Mahagoni,
deshalb spricht man auch vom dark-sable.
Eine Sonderform ist der Weiße und der schwarze Collie,
der bei der ursprünglichen Rassebeschreibung einfach
"vergessen" wurde, also FCI-rein nicht gezüchtet wird.
Der Blue-Merle ist ein graumelierter Collie.
Er ist ein Tricolor-Collie mit einer Aufhellung,
die durch das Merle-Gen bewirkt wird.
Das Merle-Gen darf nur von einem Elterntier vererbt werden,
da es sonst zu sogenannten "Weißtigern" kommt, die überwiegend weiß sind,
ohne farbigen Kopf und keinesfalls mit dem Colour-Head-White (CHW)
Collie zu verwechseln sind.
Bei dieser Verpaarung können schwerste Schädigungen an
Augen und im Innenohr auftreten (Taubheit und Blindheit).
Da das Merle-Gen in zobelfarbenen Collies im
erwachsenen Zustand häufig nicht mehr erkennbar ist,
besteht bei "Sable-Merle"-Collies immer die Gefahr,
dass versehentlich zwei Elterntiere mit Merle-Gen verpaart werden,
was wiederum zu Weißtigern führt.
Deshalb ist die "Sable-Merle"-Farbe im
Club für Britische Hütehunde (VDH) verboten.
Mit Zuchtverstand könnte bei ehrlicher Angabe dieser
Farbe in den Papieren das Problem vermieden werden.
Der Schwarze Collie verfügt über fast keine Abzeichen,
erwünscht ist jedoch ein schmaler weißer Kragen,
weiße Beine und eine weiße Rutenspitze.
Der weiße Collie hat den typisch gezeichneten Colliekopf mit rotem,
schwarzem, blue-merle oder sable-merle Kopf
und wird erst hinter der typischen Halskrause überwiegend weiß.
Flecken sind dabei durchaus möglich.

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